AAK gg. U1-RNP

Synonym U1-RNP-Ak, RNP-Ak
Material Serum 0,5 ml
Ansprechpartner Herr Dr. rer. nat. D. Pohlers
Tel: 0371 333 33439
Laborbereich Autoimmundiagnostik
Methode FEI
Häufigkeit 2 x wö.
Standort

Klinikum Chemnitz (C)

Hinweis

Hinweisend auf das Vorhandensein von U1-RNP-Ak sind hochtitrige ANA in der Immunfluoreszenz (> 1:1000) mit mittel-/grob-granulärem Muster und ausgesparten Nucleoli, das Metaphase-Chromatin ist negativ. Das Muster kann jedoch durch gleichzeitig vorkommende dsDNA-Ak überlagert bzw. durch Sm-Ak verursacht sein. Bei Vorhandensein von U1-RNP-AK fehlen anti-dsDNS und anti-Sm AK meist. U1-RNP-Ak sind v.a. assoziiert mit MCTD, treten aber auch bei SLE (ca. 20 %) und Sklerodermie (ca. 10 %) auf. Sind U1-snRNP-Ak und andere Kollagenose-Subtypen AK gleichzeitig vorhanden, dann klinisch häufig Hinweis auf Überlappungssyndrom. Zur DD sollte das übrige Spektrum der Kernantikörper (ENA-Profil) erfasst werden.

Indikation

V.a. Mischkollagenose (MCTD), Diagnosekriterium; Bestandteil der Stufendiagnostik bei Vd. auf eine Kollagenose nach positiver indirekter Immunfluoreszenz (Hep2) und positivem Screen auf ENA-Antigene.


Zusatzinformationen

negativ: < 5,0 U/ml
grenzwertig:5,0 - 10,0 U/ml
positiv: > 10,0 U/ml

Hinweisend auf MCTD. Vorkommen auch bei SLE, oft gemeinsam mit Sm-AK.



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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz