Lactosetoleranz - Test, oraler °

Synonym Lactosebelastungstest °
Material NaFluorid-Plasma , Kapillarblut (Hämolysat)
Versandbedingung

 

Ansprechpartner Herr Dr. rer. nat. D. Pohlers
Tel: 0371 333 33439
Laborbereich Klinische Chemie
Häufigkeit Mo. - Fr.
Standort

Klinikum Chemnitz (C)

Hinweis

Durchführung: Kapillarblutabnahme für die Glukosebestimmung nüchtern und 15, 30, 45, 60, 90 und 120 Min. nach oraler Gabe von 50 g Laktose in 400 ml Wasser (Abnahmezeiten nach Thomas: nüchtern, 30, 60, 90, 120 min); Bem.: Falsch negative Ergebnisse bei Diabetikern.

Indikation

primärer oder sekundärer Laktosemangel, Laktose-Malabsorption


Zusatzinformationen

Hinweise zum Test:

Glukose:-Gegen eine Lactose-Intoleranz spricht ein Anstieg des Nüchternglukosewertes um >1,11 mmol/l (venös) bzw. um >1,39 mmol/l (kapillär)
 -In ca. 25% der Fälle kommt es nach oraler Lactosebelastung aufgrund von Motilitätseinflüssen (Erbrechen, verzögerte Magenentleerung, zu rasche Intestinalpassage) u./o. verstärkter Glukoseaufnahme ins Gewebe (Dünndarmbereich)zu gestörten, abgeflachten Glukoseprofilen.
 -Falsch negative Ergebnisse sind bei gestörter Glukosetoleranz bzw. bei manifestem Diabetes mellitus zu erwarten.
 -Ein verminderter Glukoseanstieg kann unter kritischer Einbeziehung der klin. Ausgangsdaten und der klin.Posttestsymptomatik auf einen hereditären, primären Lactasemangel (selten bei Europäern) bzw. einen sekundären, erworbenen Lactasemangel hinweisen, besitzt jedoch keine alleinige Aussagekraft.



Posttestsymptomatik:Gegen eine Lactose-Intoleranz spricht ein Ausbleiben der gastrointestinalen Symptomatik (Blähungen, krampfartige Schmerzen, Durchfall) im Verlauf von ca. 8h nach Testbeginn.


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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz