Toxikologie | TDM

Im Fachbereich werden jährlich ca. 50.000 Routine- und Notfalluntersuchungen durchgeführt. Es kommen sowohl Hochdurchsatz-Verfahren auf klinisch-chemischen Analysegeräten, als auch chromatographische und massenspektrometrische Methoden zum Einsatz. Das angebotene Untersuchungsspektrum erstreckt sich über folgende Bereiche:

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)

Mithilfe von Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) und massenspektrometrischen Untersuchungsverfahren (LC-MS/MS) werden über 140 Medikamenten und deren Intermediate aus den Gruppen der Antiarrhythmika, Antidepressiva, Antiepileptika, Antiinfektiva, Benzodiazepine, Immunsuppressiva, Neuroleptika und Zytostatika quantitativ bestimmt. Für ausgewählte Medikamente werden Spiegelbestimmungen mittels Immunoassays rund um die Uhr vorgehalten. Bitte beachten Sie dazu unser Leistungsverzeichnis!

Spurenelemente und Vitamine

Bei der Bestimmung von Spurenelemente und Vitaminen blicken wir auf eine langjährige Erfahrung zurück. Bei uns kommen dabei verschiedenste Verfahren von der Chromatographie bis hin zu photometrischen und atomspektroskopischen Methoden mit modernsten Analyseanlagen zum Einsatz.

Alkoholmissbrauch und Drogen

Alkohol ist das am weitesten verbreitete legale Rauschmittel in Deutschland. Mithilfe einer Untersuchung des Serummarkers CDT kann mit hoher Spezifität chronischer Alkoholmissbrauch nachgewiesen werden. Die Untersuchungen auf akute Intoxikationen mit Ethanol, illegalen Rauschmitteln (Amphetamine, Cannabinoide, Opiate und Kokain) oder Medikamenten (tricyclische Antidepressiva, Benzodiazepine, Barbiturate) werden rund-um-die-Uhr gewährleistet. Unklare oder grenzwertige Befunde aus immunologischen Drogenscreenings können durch ein weiteres, spezifischeres Analyseverfahren (LC-MS/MS) bestätigt werden. Die Bestätigungsanalytik erfolgt stets nach telefonischer Rücksprache und umfassender Beratung.

Intoxikationen

Die Ursache von akuten Intoxikationen kann nicht immer ohne weiteres festgestellt werden, insbesondere wenn die Betroffenen selbst keine Auskunft geben können. Neben relativ einfachen Untersuchungen des Basislabors (z.B. Anionen- und osmotische Lücke, Carboxy- und Methämoglobin, Cholinesterase, Quick sowie ein immunologisches Screening auf Medikamente und Drogen), kann eine Suchanalyse (auch als „general unknown screening“ bezeichnet) auf Medikamente und Drogen mittels Kopplung von chromatographischen Methoden und Massenspektrometrie (GC-MS, LC-MS/MS, LC-qTOF MS) weitere Hinweise zur Ursache liefern. Im Notfall außerhalb der normalen Dienstzeiten und bei spezieller Analytik arbeiten wir mit kompetenten und erfahrenen Partnerlaboren zusammen. Im Rahmen einer toxikologischen Fragestellung ist eine Rücksprache mit dem Labor im Vorfeld unbedingt erforderlich.


Einblick in den Fachbereich Toxikologie

Dr. rer. nat. Tony Böhle, akademischer Mitarbeiter des Labor Chemnitz, Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz, gibt uns einen Einblick in seine Arbeit im Fachbereich Toxikologie. 

[Zum Ansehen des YouTube-Videos klicken Sie bitte auf das Foto.]

Leitung

Dr. rer. nat. Tony Böhle
Dipl. Chemiker
Beauftragter für Medizinproduktesicherheit
Tel.: 0371 333-32116
Fax: 0371 333-32420
Mail: mp-beauftragter(at)laborchemnitz.de


Koordinierende MTA

Uta Lange
Tel.: 0371 333-33423


Chromatographie-Labor

Tel.: 0371 333-33458

Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz