APCR/APC-Resistenz

Synonym Resistenz gegen aktiviertes Protein C
Material Citrat-Plasma 1 ml
Versandbedingung

Zügiger Transport des Citrat-Blutes ins Labor: Plasma 2x abzentrifugieren, Analytik innerhalb von 4 h nach Blutentnahme, sonst Citrat-Plasma umgehend einfrieren (mind. -20 °C); Transport/Versand tiefgefroren.

Ansprechpartner Frau Dr. med. S. Fritz
Tel: 0371 333 33434 / 33435
Laborbereich Hämostaseologie
Methode koagulometrischer Test
Häufigkeit 1 - 2x/Wo.
Standort

Klinikum Chemnitz (C)

Hinweis

Bei pathologischer oder grenzwertiger APCR wird eine Sicherung der Diagnose durch eine molekulargenetische Untersuchung (Faktor-V-Leiden-Mutation, Einverständniserklärung vom Patient erforderlich) empfohlen. Gelegentlich (< 5 %) können Diskrepanzen zwischen nachgewiesener APCR im Gerinnungstest und Mutationsanalyse auftreten (anderweitige Mutationen im Faktor-V-Gen können hierfür ursächlich sein).
Hinweis:
Eine Medikation mit Antikoagulantien (bspw. mit Vitamin-K-Antagonisten, DOAC, direkten Thrombininhibitoren wie Hirudin und Argatroban) stört den Gerinnungstest
-> primär molekulargenetische Untersuchung empfohlen.

Indikation

Thrombophilie-Diagnostik


Zusatzinformationen

APC-Resistenz mit ProC® Ac R, System Atellica® COAG 360
Für o. g. System wurde ein Cut-off von 1,8 ermittelt.

Hinweis zur Befundinterpretation:

≤ 1,5 Faktor-V-Leiden-Mutation wahrscheinlich - molekulargenetische Diagnosesicherung empfohlen.
1,5-2,1 Graubereich - weitere Abklärung mittels molekulargenetischer Diagnostik und Ausschluss niedriger Protein-C-Konzentration empfohlen.



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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz