Synonym | Mycoplasma pneumoniae Ak |
---|---|
Material | Serum 0,5 ml |
Ansprechpartner |
Frau Dr. med. M. Roch Tel: 0371 333 34561 |
Laborbereich | Infektionsdiagnostik |
Methode | ELISA |
Häufigkeit | 3 x wö. |
Standort |
Klinikum Chemnitz (C) |
Hinweis |
Mycoplasm. pneu. IgG-Ak: Für den sicheren Nachweis einer Infektion ist es erforderlich, die Antikörperkonzentration zweier Serumproben zu bestimmen. Eine Serumprobe sollte direkt nach Beginn der Infektion, eine zweite Probe 5-10 Tage später getestet werden.; Mycoplasm. pneu. IgA-Ak: Spez. IgA-Ak erscheinen ca. eine Woche nach Infektionsbeginn und sinken ca. 5 Wochen nach Infektionsbeginn.; Mycoplasm. pneu. IgM-Ak: Etwa 80 % der Patienten jünger als 20 Jahre und 40 % der Patienten älter als 20 Jahre bilden spezifische IgM-Ak 6-10 Tage nach Infektion. IgM-Ak können bis mindestens 1 Jahr nach Beginn der Symptome persistieren. |
Indikation |
Tracheobronchitis bzw. atypische Pneumonie; extrapulmonale Manifestationen (u.a. Herz, Bauchspeicheldrüse, Leber, Gelenke, ZNS) sind ebenfalls möglich. |
Mycoplasma pneumoniae IgG-AK:
Kinder < 4 Jahre:
<10 | U/ml: Probe negativ | |
10 | -15 | U/ml: Probe grenzwertig |
>15 | U/ml: Probe positiv |
Erwachsene:
<20 | U/ml: Probe negativ | |
20 | -30 | U/ml: Probe grenzwertig |
>30 | U/ml: Probe positiv |
Der Grenzwert beim IgG-Test wurde so eingestellt, dass nur ca. 15 % unselektierter Blutspender positiv bzw. grenzwertig befundet werden. Diese Grenzwertfestlegung ermöglicht die Erfassung von akuten Infektionen mit Mycoplasma und somit eine klare Unterscheidung von Seroprävalenzen (klinischer Cutoff anstelle eines analytischen Cutoff).
Mycoplasma pneumoniae IgA-Ak:
<10 | U/ml: Probe negativ | |
10 | -14 | U/ml: Probe grenzwertig |
>14 | U/ml: Probe positiv |
Mycoplasma pneumoniae IgM-Ak:
<13 | U/ml: Probe negativ | |
13 | -17 | U/ml: Probe grenzwertig |
>17 | U/ml: Probe positiv |
Der IgM-Antikörper-Nachweis spricht bei Reinfektionen, die häufig bei älteren Personen vorkommen, nur unzureichend oder gar nicht an, so dass dem IgA-Antikörper-Nachweis bei dieser Patientengruppe eine größere Bedeutung zukommt. In Einzelfällen gehen sogar Frischinfektionen ohne Bildung von IgA- und IgM-Antikörpern einher.