Protein-S-Aktivität

Synonym
Material Citrat-Plasma 1 ml - möglichst thrombozytenfrei
Versandbedingung

Sofortiger (!) Transport des Citrat-Blutes ins Labor (Probenstabilität bei RT max. 4 h): Plasma 2x abzentrifugieren und sofort einfrieren (mind. -20 °C); Transport/Versand tiefgefroren.

Ansprechpartner Frau Dr. med. S. Fritz
Tel: 0371 333 33434 / 33435
Laborbereich Fremdversand Hämostaseologie
Methode Koagulometrie
Hinweis

Mit Umstellung der Gerinnungsdiagnostik 02/21 wird die Bestimmung der Protein-S-Aktivität durch den deutlich weniger störanfälligen Test freies Protein-S-Antigen ersetzt. Beim Nachweis des Typ I Protein-S-Mangels ergeben sich dadurch keine Unterschiede. Für den Nachweis des sehr seltenen Typ-II-Mangels, dessen klinische Bedeutung in der Literatur noch diskutiert wird, ist die Bestimmung der Protein-S-Aktivität als Fremdleistung (mit Anforderungsschein) weiterhin möglich.
Beachte: Die Bestimmung der Protein-S-Aktivität wird durch zahlreiche präanalytische (z. B. lange Probenlaufzeit, Medikamente wie DOACs), methodische und physiologische Faktoren beeinflusst mit der Gefahr der Fehlinterpretation erniedrigter Werte. Eine Interpretation sollte daher nur in Zusammenhang mit der klinischen Situation erfolgen und eine verminderte Aktivität sollte durch Kontrolluntersuchungen bestätigt werden (ggf. auch molekulargenetische Untersuchung zur Diagnosesicherung des hereditären Protein-S-Mangels erwägen).

Indikation

Thrombophilie-Diagnostik;
Purpura fulminans/Thromboembolien bei Neugeborenen;
V. a. angeborenen/erworbenen Protein-S-Mangel;
bekannter familiärer Protein-S-Mangel;
Klassifikation des hereditären Protein-S-Mangels (Typ I-III)



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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz