Prolaktin-Stimulations-Test °

Synonym Metoclopramid-Test °
Material Serum 0,5 ml je BE
Versandbedingung

nach Rücksprache

Ansprechpartner Herr Dr. rer. nat. D. Pohlers
Tel: 0371 333 33439
Laborbereich Endokrinologie
Hinweis

Durchführung: Patient 30 min. ruhen lassen; erste Blutabnahme für den Basalwert vor Testbeginn am nüchternen Patienten, danach 10 mg Metoclopramid (z. B. Paspertin) oder TRH (200/400 µg) i. v., zweite Blutentnahme nach 25 min. Der Prolaktinwert sollte im Beobachtungszeitraum auf das > 2fache ansteigen. Bei Prolaktinomen liegt bereits der Basiswert sehr hoch, nach Stimulation zeigt sich kein oder nur ein geringer Anstieg. Bei der latenten Hyperprolaktinämie ist der Ausgangswert normal oder geringgradig erhöht, nach MTCL-Applikation kommt es zu einem überschießenden Anstieg.

Indikation

Latente und manifeste Hyperprolaktinämie.


Zusatzinformationen

Der Prolaktinwert steigt normalerweise auf das 2- bis 4-fache (TRH) bzw. das 4- bis 5-fache (< 10-fache) unter Metroclopramid.

Bei Normoprolaktinämie in der Lutealphase kann ein Anstieg auf nicht mehr als 200 µg/l (d.h. IRP 84/500 Elecsys: bis 4240 mU/l; IRP 84/562 bis 4000 mU/l; IRP 75/504 bis 6500 mU/l) als normal gelten Anstiege über 200 µg/l weisen auf eine latente Hyperprolaktinämie hin.

Bei erhöhten Basal- und Stimulationswerten ist von einer manifesten Hyperprolaktinämie auszugehen.

In der frühen Follikelphase werden normalerweise niedrigere Anstiege erziehlt als zu späteren Zyklusphasen.

Die Aussagekraft des

Tests muß auch bei pathologischen Stimulationsverhalten als eingeschränkt und keinesfalls beweisend angesehen werden.



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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz