(Infobrief 10/2020 - C)
bei einem Teil der mit 5-Fluoruracil (5-FU) behandelten Patienten können schwere bis lebensbedrohliche Nebenwirkungen auftreten. Ursächlich dafür kann u. a. ein genetisch bedingter Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)-Mangel sein. Dieser ist Untersuchungen zufolge bei ca. 50 % der Patienten mit 5-FU-induzierten Intoxikationen festgestellt worden. Bei Trägern dieser Gen-Varianten (bis zu 9% der Europäer) kann es zu einem partiellen oder vollständigen DPD-Mangel und damit einem Risiko schwerer Nebenwirkungen bis hin zum Tod kommen.
