AAK gg. deamid. Gliadin

Synonym AGA, AGG, Gliadin-AK
Material Serum 0,5 ml
Ansprechpartner Herr Dr. rer. nat. D. Pohlers
Tel: 0371 333 33439
Laborbereich Autoimmundiagnostik
Methode FEI
Häufigkeit 3 x wö.
Standort

Klinikum Chemnitz (C)

Hinweis

Die Ak gg. deamidierte Gliadinpeptide weisen eine geringere Spezifität und Sensitivität auf als solche gegen die Gewebs-Transglutaminase.Die Antikörper sind gegen die aus dem Weizenkeim extrahierbaren Gliadine gerichtet. Von diagnostischer Relevanz für die Diagnostik der Gluten-sensitiven Enteropathie (Zöliakie) sind hochtitrige IgG-Antikörper sowie insbesondere der Nachweis von IgA AK. IgA-anti-Gliadin finden sich fast ausschließlich bei Zöliakie. Der IgA AK-Nachweis ist eine Indikation für eine Biopsie, darüber hinaus eignet sich der IgA AK-Nachweis zur Verlaufskontrolle der diätetischen Maßnahmen. Anti-Gliadin-IgA-Spiegel normalisieren sich innerhalb von 3 - 6 Monaten nach Elimination von Gluten aus der Nahrung. Ein Anstieg der Gliadin-IgA-Antikörper bei Zöliakie findet sich 3 Monate nachdem wieder Gluten mit der Nahrung aufgenommen wurde. Klinische Symptome: Diarrhoen, Malabsorptionssymptome, Wachstumsretardierung. Zur weiteren diagnostischen Abklärung AK gegen Endomysium und gewebsspez. Transglutaminase sinnvoll. Bei Patienten mit Zöliakie liegt häufig ein selektiver IgA-Mangel vor. Hohe Assoziation mit bestimmten MHC Klasse II-Antigenen (100 % mit HLA-DOw2, 98 % mit DR3, DR5 oder DR7 und 80 % mit HLA-B8). E: Bei Verdacht auf Zöliakie bzw. GSE und negativem IgA-Gliadin-Antikörpernachweis sollte die IgA-Konzentration im Serum bestimmt werden.


Zusatzinformationen

Befundinterpretation:

negativ: < 7 U/ml
grenzwertig: 7 - 10 U/ml
positiv: > 10 U/ml


Zur Testung werden synthetische deamidierte Gliadin-Peptide verwendet.



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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz