Synonym | Parietalzell-AK, Magen-Parietalzell-AK, PCA |
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Material | Serum 0,5 ml |
Ansprechpartner |
Herr Dr. rer. nat. D. Pohlers Tel: 0371 333 33439 |
Laborbereich | Autoimmundiagnostik |
Methode | IFT |
Häufigkeit | Mo. - Fr. |
Standort |
Klinikum Chemnitz (C) |
Hinweis |
PCA sind vorwiegend gegen die H+/K+ -ATPase und zum geringeren Anteil gegen Gastrinrezeptoren sowie gegen mikrosomale Parietalzellantigene gerichtet. Bei positivem PCA-Nachweis zusätzliche Bestimmung von Autoantikörpern gegen Intrinsic-Faktor und gegen mikrosomale Schikddrüsenantigene sinnvoll, sowie Bestimmung von Vitamin B12 und Gastrin. |
Indikation |
Vd. a. perniziöse Anämie, DD von Gastritiden |
Methode: indirekte Immunfluoreszenz an Rattengewebeschnitten
Referenzbereich: <1:40
Parietalzell-Antikörper (PCA) werden bei chronisch atrophischer Gastritis und perniziöser Anämie in ca. 90 % der Fälle gefunden, oft in Kombination mit Intrinsic Factor-Antikörpern. Mit zunehmendem Fortschreiten der Erkrankung und damit Verlust der Parietalzellen nimmt die Prävalenz der PCA ab. Der Titer korreliert nicht mit dem Erkrankungsschweregrad, jedoch kann der PCA-Nachweis bei ansonsten asymptomatischen Personen auf die Entwicklung einer chronisch atrophischen Gastritis hinweisen.
PCA werden zudem gehäuft bei chronischer Helicobacter pylori-Gastritis (enge Assoziation mit Autoimmungastritis) und bei anderen Endokrinopathien (Hashimoto-Thyreoiditis, D. m. Typ I, etc.) gefunden.
Bei Erstdiagnose sollte das positive IIFT-Ergebnis durch einen spezifischen Bestätigungstest überprüft werden.