Synonym | Synacthen-Test |
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Material | Serum 0,5 ml je BE |
Ansprechpartner |
Herr Dr. rer. nat. D. Pohlers Tel: 0371 333 33439 |
Laborbereich | Endokrinologie |
Häufigkeit | Mo. - Fr. |
Standort |
Klinikum Chemnitz (C) |
Hinweis |
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Indikation |
Diagnose der primären o. sekundären NNR-Insuffizienz; NNR-Reserve-Prüfung bzw. Nachweis eines homozygoten o. heterozygoten NNR-Biosynthesedefektes; Verdacht auf: - adrenogenitales Syndrom (AGS), - Hirsutismus, - Klitorishypertrophie, - Oligomenorrhoe, - Wachstumsbeschleunigung mit Knochenalterakzeleration unklarer Genese, - Pseudopubertas |
Cortisolwerte von > 550 nmol/l 60 Min. nach der ACTH-Injektion schließen eine NNR-Insuffizienz praktisch aus.
Ein Cortisolanstieg nach 60 Min. um mehr als 280 nmol/l kann als normal angesehen werden.
Abgeschwächter oder fehlender Cortisol-Anstieg spricht für eine NNR-Insuffizienz (primär, sekundär, tertiär) oder deutet auf eine längere Pharmakotherapie mit supra physiologischen Glucocorticoiddosen hin.
Ein Anstieg des 17-OH-Progesterons um mehr als 7,6 nmol/l gilt nach KRIEG als sicherer Hinweis auf einen 21-Hydroxylasemangel.
Nach SIPPELL spricht ein 17-OH-Progesteron-Anstieg auf 36,4 nmol/l für einen homozygoten 21-Hydroxylasedefekt.
Zum Nachweis eines heterozygoten 21-Hydroxylasedefektes, insbesondere bei Kindern, sollte eine Multisteroidanalyse des 24-h-Urins eingesetzt werden (einmalige Analytik).
Ein überschießender Anstieg des DHEA-S nach ACTH-Stimulation weist auf eine nicht-klassische AGS-Form mit 3ß-Hydroxysteroiddehydrogenase-Mangel hin.