Synonym | MIS (Müllerian-Inhibiting-Substance) |
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Material | Serum 0,5 ml |
Versandbedingung |
Versand gekühlt (Haltbarkeit 5 Tage) |
Ansprechpartner |
Herr Dr. rer. nat. D. Pohlers Tel: 0371 333 33439 |
Laborbereich | Endokrinologie |
Methode | ECLIA |
Häufigkeit | 2x wöchentlich (Di, Fr) |
Standort |
Klinikum Chemnitz (C) |
Hinweis |
Bei Frauen wird AMH in den Granulosazellen reifungsfähiger Follikeln gebildet. AMH korreliert gut mit der Zahl der antralen Follikel (AFC) und ist damit ein Abbild der Funktionsfähigkeit des Ovars. Im Gegensatz zu FSH beeinflusst der menstruelle Zyklus die AMH-Serumkonzentration nicht signifikant, orale Kontrazeption verringert die Werte. Beim männlichen Geschlecht produzieren die embryonalen Sertolizellen des Hodens AMH und bewirken die Rückbildung der Müller-Gänge, die sich ansonsten zu den weiblichen Genitalorganen entwickeln. Erhöht bei: PCO-Syndrom, Ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS), Granulosa-Zelltumoren (Frauen); Androgenresistenz, -mangel (Männer); verringert bei: verminderte ovarielle Reserve, Low-Responder bei hormoneller Stimulation vor IVF/ICSI, Klimakterium/Menopause (Frauen); Sertoli-Zellfunktionsstörungen /Anorchie, Gonadendysgenesie, Intersexualität (Männer) |
Indikation |
Beurteilung der ovariellen Reserve, PCO-Syndrom, Gonadendysgenesie, Intersexualität; Verdacht auf AMH-Mangelsyndrom (Müller-Gang-Persistenzsyndrom) |
Fertilitätsdiagnostik:
fertile Phase (> 15 AFC): > 2,27 µg/l
leicht eingeschränkte ovarielle Reserve (8 – 15 AFC): 0,68 – 2,27 µg/l
eingeschränkte ovarielle Reserve (0 -7 AFC): < 0,68 µg/l
Frauen mit PCO-Syndrom 2,41 – 17,1 µg/l
Der Test eignet sich zur Festlegung der individuellen Tagesdosis von FSH (Follitropin delta von Ferring) bei der kontrollierten ovariellen Stimulation im Rahmen einer Kinderwunsch-behandlung (siehe auch aktuelle Fachinformation für Follitropin delta von Ferring)