aPTT

Zügiger Transport des Citrat-Blutes ins Labor: Plasma abzentrifugieren, Analytik innerhalb von 4 h nach Blutentnahme; bei längerer Lagerung/Transport Citrat-Plasma (nach 2. Zentrif.) umgehend einfrieren (mind. -20 °C), Transport/Versand tiefgefroren.

• Helios Klinikum Aue (A)

• Klinikum Chemnitz (C)

BEACHTE: Bei Monitoring einer UFH-Therapie muss das Citrat-Blut innerhalb von 1 h abzentrifugiert und in ein neutrales Röhrchen überführt werden (Verzögerungen beim Probentransport/-abarbeitung können zu einer Verlängerung der aPTT führen).
Ein Lupus-Antikoagulans kann die aPTT verlängern (keine Blutungs-, aber Thrombosegefahr!). Zur Abklärung wird die Testung auf Lupus-Antikoagulans mit 2 unterschiedlichen Testsystemen (dRVVT und lupussensitive aPTT) empfohlen.
Eine Therapie mit direkten oralen Antikoagulantien (Rivaroxaban, Dabigatran etc.) kann die aPTT verlängern, wobei das Ausmaß wesentlich vom eingesetzten Präparat und der Dosis abhängt. Um den Einfluss der DOACs auf die Gerinnungszeiten zu minimieren, empfiehlt sich eine Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Einnahme.

Globaltest zur Überprüfung des endogenen plasmatischen Gerinnungssystems (Faktor VIII, IX, XI, XII), aber auch der Faktoren II, V, X und des Fibrinogens.
V. a. angeborene oder erworbene Blutgerinnungsstörungen, bspw. Hämophilie A/B, aber auch andere Faktorenmangelzustände, DIC, Hyperfibrinolyse.
Kontrolle der Therapie mit unfraktioniertem Heparin oder Argatroban.