Beta-2-Glykoprotein-I-Antikörper, Typ IgG/IgM

Synonym β2-Glykoprotein-I-Antikörper (ß2GPI-Ak), Antikörper gegen ß2-Glykoprotein I (Anti-ß2GPI) vom Typ IgM und IgG
Material Serum 0,5 ml
Versandbedingung

bei Bearbeitung am gleichen Tag Lagerung und Transport bei Raumtemperatur, ansonsten Zwischenlagerung bei 4 - 8 °C

Ansprechpartner Frau Dr. med. S. Fritz
Tel: 0371 333 33434 / 33435
Laborbereich Autoimmundiagnostik
Methode FEIA
Häufigkeit Mo. - Fr.
Standort

Klinikum Chemnitz (C)

Hinweis

ß2-Glykoprotein-I-Ak treten beim primären oder sekundären APS auf. Die Diagnose APS ist nur im Kontext mit der entsprechenden klinischen Symptomatik zu stellen, da Antiphospholipid-Ak in unterschiedlichen Frequenzen bei vielen Autoimmun- und Infektionskrankheiten auftreten sowie durch einige Medikamente induziert werden können, selten finden sie sich auch bei Gesunden. Bei positivem Antikörper-Nachweis (> 99. Perzentile) ist eine 2. Bestimmung im Abstand von 12 Wochen zur Bestätigung erforderlich.
ß2-Glykoprotein-I-Ak haben eine höhere Spezifität (deutlich seltener Erfassung Infekt-assoziierter Antikörper), aber geringere Sensitivität als Cardiolipin-Ak.
Triple-positive Patienten (Cardiolipin-, ß2-Glycoprotein-I-Antikörper und Lupus-Antikoagulans) haben das höchste Risiko für Thromboembolien und Aborte.

Indikation

Thrombophilie-Diagnostik mit V. a. Antiphospholipid-Syndrom (APS) bei arteriellen oder venösen Thrombosen sowie Schwangerschaftskomplikationen (mind. 3 unklare Aborte vor der 10. SSW, eine Fehlgeburt nach der 10. SSW unklarer Genese, Frühgeburt vor der 34. SSW bei (Prä)Eklampsie oder Plazentainsuffizienz);
Umfeld-Diagnostik bei Autoimmunerkrankungen wie z. B. SLE



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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz