Dengue-Fieber

Synonym Dengue-Virus
Material Serum 0,5 ml u/o EDTA-Blut 2,7 ml
Versandbedingung


Serum: Serologie, NS1 Ag
EDTA-Blut: PCR

Ansprechpartner Frau Dr. med. M. Roch
Tel: 0371 333 34561
Laborbereich Fremdversand Infektionsdiagnostik
Häufigkeit 3 x wö.
Hinweis


Dengue-Virus gehört zu den Arboviren (Flavivirus) und wird durch tagaktive Stechmücken der Gattung Aedes übertragen. Ein Nachweis von IgM-Antikörpern muss bestätigt werden. In diesem Falle 2,7 ml EDTA-Blut für PCR einsenden.
ACHTUNG!Zum serologischen Ausschluss einer Dengue-Virus-Infektion ist die Untersuchung auf NS1 AG zusätzlich zum AK-Nachweis erforderlich. Diese sollte auf dem Ü-Schein mit angefordert sein, oder „Ausschluss einer Dengue Virus – Infektion“

 

Aktuelle Reiseinformationen für die entsprechenden Gebiete können z.B. unter www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/ recherchiert werden.

Indikation

Ein kürzlicher Aufenthalt in Dengue-Risikogebieten (Tropen und Subtropen) zusammen mit entsprechender Symptomatik begründet die Diagnostik. Autochtone Fälle sind nicht ausgeschlossen.
Nach einer Inkubationszeit von 3-14 Tagen verläuft das klassische Dengue-Fieber zunächst unspezifisch grippeartig mit Fieber, Hautausschlag, Kopf-, Knochen- und Gliederschmerzen; Schwäche und Müdigkeit bleiben oft auch nach der akuten Phase für Tage bis Wochen erhalten. In seltenen Fällen verläuft die Denguevirus Erkrankung nach Entfieberung in einer zweiten Phase als Dengue Hämorrhagisches Fieber (DHF) – im Extremfall bis hin zur Ausbildung eines lebensbedrohlichen Dengue Schock Syndroms (DSS). Diese schweren Verläufe kommen häufiger bei bereits vorangegangener Denguevirus Infektion mit anderem Subtyp vor und werden in diesem Zusammenhang mit dem Vorhandensein von infektionsverstärkenden Antikörpern (antibody dependent enhancement – ADE) erklärt.



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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz