Synonym | Interferon-Gamma-Release ATuberkulose-Screening, Quantiferon-Test |
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Material | Li.-Heparin-Blut 5 ml, nach Entnahme 10x schwenken (nicht schütteln) |
Versandbedingung |
bei Zimmertemperatur, vor Auskühlung geschützt, schnell, innerhalb von 16 Stunden ins Labor |
Ansprechpartner |
Frau Dr. med. M. Roch Tel: 0371 333 34561 |
Laborbereich | Infektionsdiagnostik |
Methode | IGRA/Chemilumineszensreaktion |
Häufigkeit | nach Bedarf 2 - 3 x wö. |
Standort |
Klinikum Chemnitz (C) |
Hinweis |
Der Test ist hochspezifisch im Gegensatz zum Hauttest. Auch eine BCG-Impfung hat keinen Einfluss auf das Ergebnis. |
Indikation |
Vor Einleitung einer Immunsuppressiven Therapie entsprechend der Fachinformation des Arzneimittels (Ausschluss einer latenten oder aktiven Tuberkulose erforderlich); |
Testprinzip
In einem ersten Bearbeitungsschritt werden T-Lymphozyten der Proben mit Tuberkuloseantigenen inkubiert. Befinden sich TB-spezifische T-Zellen im Blut, produzieren diese innerhalb von ca. 16 h Gamma-Interferon. Nach dieser Inkubationszeit wird das Plasma für die Messung gewonnen und die Messwerte mittels automatisierter Chemilumineszensreaktion ermittelt.
Interpretation der Ergebnisse
Der Test ist positiv:
Das Ergebnis spricht für eine Infektion mit Erregern des Mycobacterium tuberculosis-Komplex (MTK). Eine Unterscheidung zwischen latenter und aktiver Tuberkulose ist nicht möglich. Nur wenige nichttuberkulöse Mykobakterien verursachen ebenfalls positive Testergebnisse: M. kansasii, M. szulgai und M. marinum.
Der Test ist negativ:
Kein Nachweis von TB-spezifischen Lymphozyten in der Probe. Unter Berücksichtigung der anamnestischen Angaben und weiterer Untersuchungsergebnisse liegt wahrscheinlich keine Infektion mit MTK vor. Falsch negative Testergebnisse sind nicht ausgeschlossen. Bei Verdacht auf Erkrankung sind andere Labormethoden zu bevorzugen.
Das Testergebnis ist unbestimmt:
Begriff entspricht dem bisherigen „unschlüssig“.
Die Kontrollen im Testansatz sprechen dafür, dass die T-Lymphozyten nicht ausreichend stimulierbar bzw. nicht vorhanden sind oder die zu untersuchenden Zellen sind unspezifisch stark stimuliert. Ggf. sollte der Test einmalig in 2 Wochen wiederholt werden.