Synonym | |
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Material | Serum 0,5 ml |
Versandbedingung |
Abnahme in Neutralröhrchen (ohne Gel, Sarstedt weiß) |
Ansprechpartner |
Herr Dr. rer. nat. T. Böhle Tel: 0371 333 32116 / 33458 |
Laborbereich | Toxikologie |
Methode | FPIA |
Häufigkeit | täglich |
Standort |
Klinikum Chemnitz (C) |
Hinweis |
Bem.: Therapeutischer Bereich abhängig von Dosierungsprotokoll, Leucovoringabe etc.. Minimale zytotox. Konz. ca. 0,01 µmol/l. Folgende Serumkonz. sollten nach einer Hochdosis-Infusion (ca. 5 g/m² über 6 Std.) bei niedrig dosiertem Leucovorin nicht überschritten werden: 24 Std. > 5 (10),00 µmol/l, 48 Std. > 0,5 (1)0 µmol/l, 72 Std. > 0,05 (0,1) µmol/l. Angabe einer Therapie mit Glucarpidase (Voraxaze®) erforderlich! |
Indikation |
Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) |
Bei der Hochdosistherapie sollen nach 24, 48 und 72 h die Serumspiegel bestimmt werden, da erhöhte Konzentrationen auf Grund einer verzögerten Ausscheidung die Gefahr von schwerwiegenden Nebenwirkungen und damit die Mortalität erhöhen. Besonders bei bestehenden Nieren- und Lebererkrankungen, Pleuraergüssen, Ascites, Darmverschluss, Dehydrierung, niedrigem Harn-pH sind verzögert sinkende MTX-Spiegel zu erwarten.
Bei erhöhten MTX-Spiegeln muss die im Anschluss durchgeführte Schutztherapie mit Folsäurepräparaten (Antidot) hinsichtlich Dosis und Dauer angepasst und Maßnahmen zur beschleunigten Elimination ergriffen werden, eine über 72 h hinausgehende Bestimmung der Serumspiegel ist erforderlich, bis die Konzentration < 0,05 – 0,1 µmol/l beträgt.Sollte auf Grund der verzögerten Elimination eine Therapie mit Glucarpidase (Carboxypeptidase G2; Voraxaze®) erfolgen, muss auf Grund der Kreuzreaktivität der gebildeten Metabolite mit der Analytik (falsch hohe Werte) die Spiegelbestimmung extern mit einer alternativen Methodik durchgeführt werden.