Zytomegalie-Ak

Synonym CMV-AK IgG, IgM
Material Serum 0,5 ml
Ansprechpartner Frau Dr. med. M. Roch
Tel: 0371 333 34561
Laborbereich Infektionsdiagnostik
Methode CMIA
Häufigkeit Mo. - Fr.
Standort

Klinikum Chemnitz (C)

Hinweis

• CMV IgG und IgM zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von Primärerkrankung (Titeranstieg von IgG und Nachweis von IgM) und Reaktivierung (Titeranstieg von IgG, niedriger Anstieg oder kein Titeranstieg von IgM, quantitative CMV-PCR positiv).

• CMV IgG und IgM Antikörperstatus vor der Schwangerschaft

• Cytomegalie in der Schwangerschaft:

o Bei Verdacht auf Primärinfektion während der Schwangerschaft weiterführende Serodiagnostik mittels Aviditätsbestimmung von IgG-Antikörpern (Fremdversand). Die Aviditätsbestimmung ist bei jedem IgM Nachweis in der Schwangerschaft erforderlich, um eine Primärinfektion von der Reaktivierung zu unterscheiden. Die PCR ist nur kurzzeitig in der virämischen Phase positiv, welche meist asymptomatisch verläuft. Die PCR spielt deswegen bei der werdenden Mutter eine untergeordnete diagnostische Rolle. Die PCR aus Fruchtwasser ist ggf. möglich.

• Diagnostik bei Immunsuppression:

o Verlaufskontrolle des Antkörperstatus

o CMV-PCR bei Erkrankung aus EDTA, BAL, Liquor, Stuhl und aus Tränenflüssigkeit (CMV-Retinitis bei HIV)

o Therapiemonitoring:

o wöchentliche Bestimmung der quantitativen CMV-PCR aus EDTA-Blut

• Diagnostik bei Neugeborenen mit Verdacht auf intrauterine Infektion sollte innerhalb der ersten 14 Lebenstage erfolgen, da später eine Unterscheidung zwischen kongenitaler und postpartaler Infektion kaum noch möglich ist:

o CMV-PCR aus Speichel und Urin innerhalb der ersten 10 Lebenstage

o Retrospektiv Möglichkeit aus der Guthrie-Testkarte, wobei neg. PCR-Ergebnisse die Erkrankung nicht ausschließen können.

o CMV-IgM bei ca. 20% der Fälle nicht nachweisbar, CMV-IgG entsprechen den Leihantikörpern der Mutter

o Die frühpostnatale Infektion verläuft i.d.R. asymptomatisch. Diese Kinder scheiden das Virus über Monate bis Jahre mit dem Urin und Speichel aus.

Indikation

Diagnostik von Primärerkrankung, bei mononukleärem Krankheitsbild mit hohem Fieber, Myalgie, Arthralgie, Hepatomegalie, Pharygitis und Differentialdiagnostik zu EBV, Erkennen von Reaktivierungen bei Immunsuppression, Pneumonie, Hepatitis, Colitis und Retinitis; Feststellung des Immunstatus vor der Schwangerschaft


Zusatzinformationen

Cytomegalie IgG-AK:
Referenzbereich:     < 6,0 AE/ml (Probe nicht reaktiv)

Ein positives Testergebnis weist auf eine frühere oder akute Infektion hin.

Ergebnisse zwischen 6,0 AE/ml und 15,0 AE/ml erfordern eine Verlaufskontrolle nach ca. 2 Wochen.

INDEX CMV-IgM:

<0,85 : Probe nicht reaktiv

0,85 - < 1,00: Grenzbereich

>= 1,00 : Probe reaktiv

Bei grenzwertigem / positivem IgM-Befund ergibt sich ein Hinweis auf Primärinfektion, nicht auszuschließen sind Reaktivierung oder Reinfektion.

Der Nachweis von CMV-DNA und evtl. pp65-Antigen im EDTA-Blut ist erforderlich, bei positivem IgG- und IgM-Befund in der Schwangerschaft zusätzlich zur Eingrenzung des Infektionszeitpunktes der CMV-IgG-Aviditätstest.

 



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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz