Präanalytik

Um das Risiko falscher Messwerte zu minimieren, ist der Prozess der Präanalytik essentiell. Die Präanalytik, häufig auch präanalytische Phase genannt, umfasst alle Vorgänge und Arbeitsschritte zur Vorbereitung einer laboratoriumsmedizinischen Untersuchung. Angefangen bei der Patientenvorbereitung bis hin zur portionierten Entnahme der Analysesysteme. Weitere Beispiele für die Präanalytik sind unter anderem:

  • die Probenauswahl (Zeitpunkt der Entnahme und des anatomischen Ortes)
  • die Gewinnung der medizinischen Probe, inklusive aller dazu notwendigen Materialien und Prozesse
  • der Transport und die Aufbewahrung der Probe.

Es ist davon auszugehen, dass 40 – 75% aller Fehler bei Laboratoriumsbefunden in dieser Phase ihren Ursprung haben. Um diesem weiter entgegen zu wirken und die Qualität der Untersuchungen zu verbessern, sind die einzelnen Prozeduren und Dokumentation mittlerweile fest integriert in den Richtlinien der Bundesärztekammer, sowie in der DIN EN ISO 15189.

(Quelle: Lothar, T. (2012) in Lothar, T. (Hrsg.), Labor und Diagnose Indikation und Bewertung von Laborbefunden für die medizinische Diagnostik 8. Auflage, Band 2 (S. 2276f), Frankfurt/Main: TH-Books Verlagsgesellschaft)


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Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz