Das Zentrum für Diagnostik hat ab 1. Oktober eine Doppelspitze: Roy Friese wird Geschäftsführer des
ZfD, Dr. med. Annette Schuller Ärztliche Leiterin.
Das Führungsduo folgt auf Dr. med. Gudrun Stamminger, die nach rund 30 Jahren im Dienst in den
Ruhestand verabschiedet wurde. Der Aufsichtsrat des ZfD hatte beschlossen, die Geschäftsführung
neu aufzustellen. Damit sollen vor allem die medizinische Seite weiterentwickelt und die komplexer
gewordenen wirtschaftlichen Anforderungen noch stärker in den Fokus genommen werden können.
Roy Friese (Jahrgang 1972), der bereits die kaufmännische Geschäftsführung der Poliklinik gGmbH
Chemnitz verantwortet, war im ZfD bislang als Prokurist tätig. „Das neue Aufgabenfeld ist mir also in
doppelter Hinsicht nicht fremd und es braucht keine lange Einarbeitungszeit“, freut sich der künftige
Geschäftsführer auf das neue Tätigkeitsfeld.
Friese hat Betriebswirtschaft studiert und viele Jahre lang in leitenden Positionen im Bereich Finanzen
und Controlling im Klinikum St. Georg in Leipzig gearbeitet.
Bevor er 2023 nach Chemnitz und zur Poliklinik wechselte, verantwortete der 53- Jährige mehrere Medizinische
Versorgungszentren in Leipzig und Umland. „Mit unserem breiten Leistungsportfolio,
schnellen und genauen Ergebnissen können wir sehr gut wirtschaftlich agieren“, erklärt Roy Friese.
„Unser Ziel ist deshalb auch, für externe Kliniken und Praxen ein attraktiver Anbieter von Laborleistungen
zu sein.“
Dr. Annette Schuller (Jahrgang 1977) ist seit 2022 im ZfD tätig. Sie leitet seitdem die Abteilung
Hämatologie/Blutgruppenserologie. „Ich habe ähnliche fachliche Schwerpunkte wie Frau Dr.
Stamminger, wobei ich natürlich auch immer die aktuellen Entwicklungen in den übrigen Bereichen
der Laboratoriumsmedizin im Blick behalte“, so Dr. Schuller, die aus Neumarkt in der Oberpfalz
stammt. Die ehemalige medizinische Geschäftsführerin hatte die 48-Jährige als neue Leiterin des ZfD im
Blick und entsprechend gefördert. Dr. Schuller hat Humanmedizin in Leipzig studiert und 2008 am
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie in Leipzig promoviert. Sie war
lange am Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik des Universitätsklinikums Jena
tätig, zuletzt als Oberärztin, ehe sie ans Klinikum Chemnitz wechselte. „Das ZfD ist von der Bandbreite
der Untersuchungen hervorragend aufgestellt“, sagt Dr. Schuller. „Ich freue mich auf die Aufgabe,
zusammen mit dem hochqualifizierten und hochmotivierten Team des ZfD das Leistungsspektrum
kontinuierlich an die Entwicklungen in der Medizin anzupassen und in den nächsten Jahren auch
Technologien wie Robotik und KI-unterstützte Systeme zu implementieren.“
„Für die korrekte Diagnosestellung und passende Therapieentscheidungen sind schnelle und präzise
Laborergebnisse unabdingbar. Das gilt für ein Krankenhaus der Maximalversorgung ganz besonders,
da hier häufig die komplexen, kniffligen oder seltenen Erkrankungsfälle ankommen“, sagt Martin
Jonas, Aufsichtsratsvorsitzender des ZfD. Mit dem Zentrum für Diagnostik habe das Haus ein bestens
aufgestelltes Labor mit einer starken, hochqualifizierten Mannschaft in unmittelbarer räumlicher
Nähe. „Die neue Geschäftsführung steht hier für eine nahtlose Fortsetzung der sehr guten Zusammen-
arbeit und zugleich die Entwicklung neuer Ideen für spezielle Bedarfe, wie sie in einem Maximalver-
sorger permanent auftreten. Wir wünschen Herrn Friese und Frau Dr. Schuller einen erfolgreichen
Start als Führungsduo.“
Das ZfD gibt es seit 1. Januar 2006. Die Bandbreite der Laborleistungen reicht von A wie atypisch hämo-
lytisch- urämisches Syndrom bis Z wie Zytomegalie Ak. Aktuell versorgt das Unternehmen mit seinen rund
140 Mitarbeitenden 3.500 Krankenhausbetten in Sachsen mit labordiagnostischen Leistungen. Daneben
wird eine Vielzahl von Spezialleistungen für verschiedene Einsender angeboten. Pro Jahr werden rund 7
Millionen Leistungen erbracht.